Wasserstoff-Atemtest

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Der Wasserstoff-Atemtest ist eine nicht-invasive Methode, mit der der Wasserstoffgehalt in der Ausatemluft nach dem Beladen des Patienten mit einem Substrat (Fructose, Lactose, Saccharose, Lactulose, Sorbit) bestimmt wird. Diese Substanzen werden unter physiologischen Bedingungen im Darm abgebaut und resorbiert. Der Test gibt Auskunft über Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Hypertrophie der Dünndarmflora und bestimmt den Zeitpunkt des Darmtransits. Bei gestörter Verdauung und Resorption oder bei übermäßigem Wachstum der Darmbakterienflora werden diese Zucker durch Darmbakterien unter Bildung von Gasen metabolisiert: Wasserstoff und / oder Methan, die dann durch das Blut zu den Alveolen transportiert werden. Die Menge an Wasserstoff / Methan in der ausgeatmeten Luft in Teilchen pro Million (ppm) steigt proportional zu den gefundenen Verdauungsstörungen oder der Zusammensetzung der Darmflora, was durch den Wasserstoff-Atemtest veranschaulicht wird.

Der Wasserstoff-Atemtest lohnt sich bei Magenbeschwerden: Völlegefühl, Gas, Durchfall oder Verstopfung.

Es ist hilfreich bei der Diagnose von Zuständen wie:

• Malabsorption / Laktoseintoleranz (Milchprodukte)
• Malabsorption / Fructose-Unverträglichkeit (Honig, Obst)
• Verdauungsstörungen / Unverträglichkeit gegenüber Sorbit / Xylit (Süßstoffe, diabetische und zuckerfreie Produkte)
• bakterielle Hypertrophie des Dünndarms, die Syndrome und Krankheiten wie Reizdarmsyndrom, Zöliakie / Glutenunverträglichkeit, entzündliche Darmerkrankung, Darmdivertikulose, Zustände nach gastrointestinaler Operation, Zirrhose, chronische exokrine Pankreasinsuffizienz, chronische Dermatosen, chronische Muskelschmerzen beeinflusst Knochenerkrankungen, Aufmerksamkeitsstörungen und Hyperaktivitätsstörungen, auch bei Kindern (ADHS).